Ernestine O.

Ich war in meiner Kinder- und Jugendzeit nicht gerade die Übersportlerin, aber ich fuhr Rad, Schi, spielte Tennis usw. Mit 27 hatte ich einen folgenschweren Schiunfall. Heute weiß ich, dass meine Gleichgewichtsprobleme eine Ursache dafür waren. Ab 35 merkte ich zunehmend Beeinträchtigungen beim Gehen, schnelleres Ermüden, später Schmerzen vor allem in den Händen. Aber man hat ja zu funktionieren, ich schluckte immer öfter Schmerzmittel, erhielt Rheumamedikamente mit wenig positiver Wirkung. Anfang 2001 erhielt ich dann nach einem Ärzte-Besuchs-Marathon meine Diagnose in Form eines DIN A4 Blattes. Es konnte mir niemand sagen, was das Charcot- Marie-Tooth-Syndrom für mich und meine Zukunft zu bedeuten hatte. Natürlich versuchte ich zu Informationen zu kommen, so war ich froh, als auf Initiative von Frau Dr. Auer-Grumbach ein erstes Treffen von Erkrankten zustande kam.