Zuordnung

Wenn diese Untersuchungen abgeschlossen sind, sollte es möglich sein, eine Zuordnung für die weitere genetische Untersuchung zu treffen. Hierbei ist es entscheidend zu differenzieren, ob die Veränderungen:

  • die motorischen und sensiblen Nervenfasern betreffen (= hereditäre motorisch-sensible Neuropathie = HMSN, jeweils Typ 1 oder Typ 2 je nach NLG)
  • nur oder überwiegend motorische Nervenfasern betreffen (= hereditäre distale motorische Neuropathie = dHMN)
  • überwiegend sensible Nervenfasern betroffen sind und eine Neigung zu Wundheilungsstörungen (Ulzera) besteht (= hereditäre sensible-autonome Neuropathie = HSN, HSAN)
  • motorische und sensible Nervenfasern betroffen sind und gleichzeitig eine Neigung zu Lähmungen nach Druckexposition oder bereits nach leichter Belastung besteht (= hereditäre Neuropathie mit Neigung zu Druckläsionen = HNPP)